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Bittersalate … mal öfters auf den Speiseplan setzen

Gebratener Bittersalat

Zutaten für 2 Personen
1 kleinen Radicchio oder 2-3 Chicorée, Olivenöl, 3-4 Marillen oder 1-2 Pfirsiche, 1 Knoblauchzehe, Essig, Salz, Zucker, Senf, 1 Handvoll Nüsse, 2-3 TL Granatapfelkerne, etwas Rucola, Feta oder Ziegenkäse

Salat in Streifen schneiden, Obst in Stücke schneiden und in etwas Olivenöl mit klein gehacktem Knoblauch sanft braten, mit Essig, Salz, Senf und Zucker abschmecken. Mit Nüssen und Granatapfelkernen bestreuen und mit Feta und frischem Rucola servieren.

TEM-Steckbrief Bittersalate

  • Element Erde
  • Qualitäten-Mischung kalt 1–2 & trocken 1–2
  • Geschmack bitter, herb, manchmal etwas scharf
  • Wirkung magen- und leberstärkend, kühlend

Zur Gattung Cichorium zählen die als Bittersalate geschätzten Sorten Wegwarte, Endivie, Zuckerhut, Radicchio und Chicorée. Doch nicht nur die Blätter, auch die Wurzeln, speziell jene der Wegwarte, finden Verwendung. Deren Wurzel wird als magenfreundlicher, koffeinfreier Kaffee-Ersatz – Zichorienkaffee – angeboten. Bittersalate sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Ihr bitterer Geschmack bringt Leber und Verdauung wieder ins Gleichgewicht. Er fördert die Schleimhautsekretion und dadurch auch den Speichelfluss. Auch die Produktion von Magensaft wird angekurbelt, dies fördert die Verdauung. Bittersalate regen den Stoffwechsel und Appetit an und mindern die Lust auf Süßes. Um durch den sekundär befeuchtenden Effekt nicht auszukühlen, ist es besonders für kalte und schwache Mägen wichtig, die Bittersalate zu erhitzen und kräftig mit Essig, Knoblauch und Olivenöl zu temperieren. Das oftmals empfohlene Wässern von Bittersalaten ist nicht notwendig. In den modernen Salatzüchtungen wurden bereits viele Bitterstoffe eliminiert. Es reicht, den Salat gründlich zu waschen und trocken zu schleudern. Den Strunk und die derben Blattrippen kann man, muss man aber nicht entfernen.

Aus meinem Buch: „Temperamentvoll essen“, Ennsthaler Verlag.

Text und Bild zur Verfügung gestellt: Ing. Michaela Hauptmann, www.michaelahauptmann.com